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Für die Zuchttheorie und für die „donkeywork“ im kleinen Paradies bin ich, Hans Engels, zuständig. Jessica Engels ist unsere „Pferdeflüsterin“ und hat alles im Griff. Christel Engels ist die gute Fee im Hintergrund. Sie sorgt für das leibliche Wohl, aber auch als Dachdeckerin macht sie eine gute Figur. Silvia Rohm zeigt großes Engagement. Ohne sie wären die Ponys sicherlich nicht so umgänglich, wie sie heute sind. Christian Leovic ist unser Schriftsteller und der Mann für schwierige Fälle. Ihm verdanken wir in erster Linie diese Homepage. Amadeus ist sein besonderer Spezi. Wie schon erwähnt, ist die Exmoorponyzucht mit weltweit ungefähr 2.000 Tieren vom Aussterben bedroht. Dies liegt wohl unter anderem daran, dass momentan nur mit rund 10% des Bestandes gezüchtet wird. Wir wollen mithelfen, diese Situation zu verbessern. Eine Analyse der Zucht ist dafür sehr wichtig. Die Population ist sehr klein. Nach Möglichkeit sollten keine Gene verloren gehen. Es gibt im Moment noch 28 Stutenlinien von ursprünglich 50. Diese sind benannt nach der Eintragungsnummer der jeweiligen Ausgangsstute. Beispiel: Unser Röschen hat die Eintragungsnummer 23/211. Dabei ist „23“ die Herdennummer und „211“ ihre Individualnummer innerhalb der Herde. Sie geht laut Stutbuch zurück auf die Stute 32/2, d.h. sie gehört der Linie 32/2 an. Diese Stutenlinie ist mit 7 zuchtfähigen Stuten (Stand 2006), wie andere Linien auch, sehr gefährdet. Bei den Hengsten gibt es insgesamt 3 Linien. Diese teilen sich in verschiedene Unterlinien auf: 1A, 1B, 2A, 2B, 2C, 2D, 3A, 3B und 3C. Beispiel: Rysgate Killian (294/3), geb.2000 ist aus der 2D Linie. Aus dieser Linie gibt es nur noch ihn und seinen gekörten Sohn. Rysgate Killian lebt bei Herrn Weber auf dem Birkenhof in Karlsruhe. 2008 sind 2 Stutfohlen von ihm geboren. Eines der Stutfohlen stammt aus der seltenen Stutenlinie 1/11. Diese Linie hatte 2006 nur noch 14 zuchtfähige Stuten weltweit. Die Mutter des Fohlens ist Winnie 383/1. Bild: C. Weber Um die Zucht möglichst breit aufzustellen, habe ich in den letzten Jahren versucht, Stuten aus seltenen Linien nach Deutschland zu importieren und mit diesen zu züchten. Nach langen Jahren der Abstinenz wird in der Herde 44 wieder gezüchtet. Somit hat die Stutenlinie 44/2 erfreulicherweise wieder neue Wachstumschancen.
Bild: M. Werner Herr Kämpfer-Lauenstein lässt das Naturschutzgebiet „Pöppelschetal“ in der Nähe von Soest, unter anderem mit Exmoorponys pflegen. Dies gibt den Tieren eine Chance unter möglichst naturnahen Bedingungen zu leben und Ihre Fähigkeiten als Landschaftspfleger unter Beweis zu stellen. Bild: Kaempfer-Lauenstein Bei den Hengsten fehlen in Deutschland im Moment gekörte Tiere aus den Linien 1B, 2A, 3B. Glücklicherweise stehen entsprechende Jungtiere zur Zeit bei Herrn Güntherschulze im Haustierpark Lelkendorf Mecklenburg–Vorpommern und werden im Herbst zur Körung vorgestellt. |